Marktgerechte Unternehmens­bewertungen mittelständischer Unternehmen

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Unternehmensbewertung ist ein zentrales Thema, wenn es um den Kauf oder Verkauf von Assets oder Shares geht. Die Unternehmensbewertung ist eine der zentralen Aufgaben bei der Begleitung von Unternehmenstransaktionen und ist häufig der wichtigste Diskussionspunkt zwischen Verkäufer und Käufer.

Neben der Transaktionsberatung bei Unternehmens- und Anteilsverkäufen haben sich im Laufe der Jahre immer mehr neue Anlässe zur Unternehmenswertbestimmung ergeben. Eine professionelle Unternehmensbewertung ist bei verschiedensten Vorhaben unumgänglich.

Professionelle Unternehmensbewertung

Eine objektive und marktgerechte Unternehmensbewertung ist oftmals erforderlich bei

  • Familieninternen Unternehmensübertragungen
  • Erbauseinandersetzungen
  • Reduzierung der Erbschaftssteuerlast
  • Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer Personengesellschaft
  • Börseneinführung (IPO)
  • Ermittlung von Umtauschverhältnissen im Rahmen von Verschmelzungen (Fusionen)
  • Squeeze-out (§§ 327a ff. AktG)
  • Ausschluss von Gesellschaftern aus einer GmbH mit Barabfindung
  • Kreditwürdigkeitsprüfung
  • Bewertungen zum Zwecke der Rechnungslegung (IAS 36 bzw. § 253 HGB)
  • Bewertungen zur Ermittlung von Besteuerungsbemessungsgrundlagen
  • Bewertungen im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung (Shareholder Value)
  • Enteignung (nach Art. 14 (3) GG)

Methoden und Verfahren der Unternehmensbewertung

Die KRU ist ihr Spezialist auf dem Gebiet der marktgerechten Bewertung von mittelständischen Unternehmen und Unternehmensteilen. Ein Unternehmen zählt zu den komplexesten Wirtschaftsgütern und erfordert eine adäquate Bewertung.

Harte und weiche Daten

Hier sollten neben den Praktiker-Methoden - die einen ersten überschlägigen Wert ermitteln - Verfahren zum Einsatz kommen, die alle wesentlichen Einflussfaktoren aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft berücksichtigen. Hierzu zählen neben den harten Daten, wie GuV und Bilanz, auch die weichen Daten, wie Kunden- und Lieferantenbeziehungen, Mitarbeiter- und Führungsstruktur, Inhaberabhängigkeiten, Marktstellung, Produktniveau, Bindungen, spezifische Bereinigungen und vieles mehr.

Ertragswert­verfahren

Für die Bewertung werden Ertragswertverfahren, wie z.B. das Discounted-Cash Flow-Verfahren (DCF-Verfahren) sowie die Standards des IDW S1 und des EACVA angewendet.

Kaufpreis­sammlung

Eine wichtige Datenbasis für die von der KRU erstellten Unternehmensbewertungen ist die eigene umfangreiche Kaufpreissammlung, die dabei hilft, marktkonforme Werte zu ermitteln. Regelmäßig dienen die Gutachten als Basis für Kaufpreisverhandlungen und Finanzierungsvorhaben. Bei der Unternehmensbewertung unterscheiden wir je nach Anforderung zwischen Unternehmenswertindikation, Bewertungsgutachten und einer Werthaltigkeitsprüfung.

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Unternehmenswertindikation

Eine Unternehmenswertindikation wird immer dann in Betracht gezogen, wenn die gutachtliche Stellungnahme keine Plausibilisierung der Werttreiber und der Planzahlen umfasst.

Auch wird aus Kostengründen gerade bei kleineren Unternehmen auf eine normalerweise gebotene Analysetätigkeit und Due-Diligence-Prüfung verzichtet. Der Vergleichsfaktor Beta wird auf eins gesetzt und der Liquidationswert nur überschlägig ermittelt. Die Unternehmensdarstellung wird relativ kurz gehalten.

Die erforderlichen Unterlagen für eine Unternehmenswertindikation werden aufgrund einer von uns zur Verfügung gestellten Liste (Kurz-Due-Diligence) vom Mandanten bereit gestellt und durch eine mündliche Aufnahme weiterer unternehmensrelevanten Daten ergänzt.

Nach Ende der Datenerfassung erstellen wir eine schriftliche Unternehmenswertindikation in Anlehnung an den Standard IDW S1. Aufgrund der eingeschränkten Bewertungshandlungen ist diese Indikation in der Regel nur zur ersten Einschätzung bezüglich eines möglicherweise zu erzielenden Kaufpreises geeignet.